Was ist besser? Gesichtscreme aus der Apotheke oder selbstgemachte Bio-Kosmetik?
Wer empfindliche oder Problemhaut hat, die zu Rötungen neigt, leicht entzündlich ist und bei der Verwendung der falschen Creme direkt mit Hautunreinheiten wie Pickeln und Mitessern reagiert, dem wird die Gesichtscreme aus dem Supermarkt oder Drogeriemarkt nicht reichen. Menschen mit empfindlicher Haut müssen auf eine besondere Hautpflege ohne Chemie und schädlichen Zusatz- bzw.- Konservierungsstoffen zurückgreifen.
Doch was ist besser?
Die Gesichtscreme aus der Apotheke oder sollte man doch besser selbst tätig werden und sich aus reinen biologischen Bestandteilen eine Gesichtscreme selbst herstellen? Betrachten wir und die Vor- und Nachteile im Einzelnen.
Die Gesichtscreme aus der Apotheke
Kosmetikartikel aus der Apotheke gelten normalerweise als hochwertig, gut verträglich und verfügen über hautfreundliche Inhaltsstoffe. Vielfach ist die Konzentration der aktiven Inhaltsstoffe bei Cremes aus der Apotheke höher als bei der aus dem Supermarkt, wodurch sie wirksamer sind. Häufig wird bei Cremes aus der Apotheke auf Allergene und chemische Zusatzstoffe, Parabene, PEGs, Mineralöle, etc. sowie Tierversuche verzichtet. Die Gesichtscremes und auch alle anderen Kosmetika werden wissenschaftlichen Tests unterzogen und ihre Wirksamkeit ist häufig wissenschaftlich geprüft und bestätigt, sodass man sich sicher sein kann, sein Geld gut investiert zu haben.
Wissenschaftliche Tests und hochwertige Inhaltsstoffe schlagen sich aber leider natürlich preislich nieder und deshalb sind die Cremes aus der Apotheke häufig teurer als die aus dem Drogeriemarkt. Ein gründlicher Vergleich der Inhaltsstoffe lohnt sich auf jeden Fall!
Was sollte enthalten sein?
Jede gute Gesichtscreme verfügt über spezielle Inhaltsstoffe. Ein Hydratisierer (Feuchtigkeitsspender) darf auf keinen Fall fehlen. Häufig finden sich in den Apotheken-Cremes Inhaltsstoffe wie Vitamine, Hyaluronsäure, Pflanzenextrakte, pflanzliche Öle wie Jojobaöl oder Sesamöl, Meeresalgenextrakte, Meersalz, etc.
Wann lohnt es sich?
Neigt Ihre Haut zu Entzündungen und Irritationen, Allergien auf bestimmte gängige Inhaltsstoffe oder haben Sie medizinische Bedürfnisse aufgrund von Hautkrankheit wie Couperose oder Akne, lohnt sich der Gang zum Dermatologen und anschließend zur Apotheke auf jeden Fall.
Selbsthergestellte Biokosmetik
Liegen medizinisch keine Besonderheiten vor, können Sie sich Ihre Gesichtscreme aus natürlichen Inhaltsstoffen auch selbst herstellen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass man genau weiß, was sich in der Creme befindet. Auf bestimmte Stoffe, auf die man zum Beispiel allergisch oder empfindlich reagiert, können weggelassen werden. Man hat die volle Kontrolle über Konzentration der Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung.
Was sollte enthalten sein?
Auch hier kann man auf hochwertige Pflanzenöle wie Mandelöl oder Jojobaöl zurückgreifen und mit Honig, Milch, Aloe Vera, Bienenwachs, ätherischen Ölen und anderen natürlichen Hautpflegesubstanzen die perfekte Pflegecreme für den jeweiligen Hauttyp zubereiten. Außerdem hat man große Flexibilität bei den Inhaltsstoffen und damit die Möglichkeit, schnell auf Witterungsänderungen oder Änderungen des Hautzustandes zu reagieren durch das Hinzufügen weiterer Inhaltsstoffe. Naturkosmetik hilft der Haut bei der Selbstregulation und außerdem kann man sich sicher sein, dass es keine Tierversuche gab. Insgesamt entsteht weniger Müll durch Verpackungsmaterial.
Fazit: Haben Sie aus medizinischer Sicht keine besonderen Bedürfnisse, was Ihre Haut betrifft, spricht nichts dagegen, auf selbstgemachte Naturkosmetika zurückzugreifen. Sie weisen eine Vielzahl von Vorteilen auf, wie oben beschrieben.
Sollte Ihre Haut aber aufgrund von Allergien oder Hautkrankheiten spezielle Bedürfnisse haben, sollte vielleicht besser in Rücksprache mit Ihrem Dermatologen oder Apotheker auf Gesichtscremes aus der Apotheke zurückgegriffen werden, besonders, wenn man sich bei der Herstellung der eigenen Cremes noch nicht so gut auskennt und sich nicht sicher ist, was die Inhaltsstoffe und ihre Wirkungsweisen angeht.